Hallo Leute,

ich bin noch etwas neu hier, da ich in der Regel ehr an meinem E30 Schraube. Egal wie, also ich fahre seid Mitte 2012 im Alltag einen Bmw E46 330dA (184ps) aus 2002 mit rund 180tkm.

Ich habe folgenes Problem:

Seid knapp 4 Tagen (seid dem es so kalt in Berlin ist -5°C) habe ich den Fehler dauerhaft , dass ich den Wagen starte, losfahre ohne jegliche Problematik. Doch fahre ich dann einen mom ruhig, egal in welchem Gang, habe ich keine Leistung mehr bis 2000U/min und dann zieht er wie Sau los und hält den Druck. Teilweise muss ich echt überlegen an einer T-Kreuzung Gas zu geben, weil ich nicht weiß ob ich es schnell genug schaffe. Ich trete das Pedal voll durch, doch nichts passiert. Hat er die 2000U/min überschritten zieht er wie gewohnt los. Das Problem bleibt auch permanent vorhanden.

Starte ich den Wagen neu und fahre direkt los habe ich von Anfang an volle Leistung (eben wie es sein soll) bis ich wieder anfange ruhig zu fahren (konstant 50 bsp.) und dann ist das Problem wieder dauerhaft da.

- Fehlerspeicher leer
- seid heute alle U-Schläuche um dem Turbo herrum neu, Druckwandler ausgebaut gereinigt sowie auch den Ladedruckfühler
- seid 2 Wochen hat der Wagen ausgebaute Drallklappen und ein abgeklemmtes AGR (+ alles gereinigt und die Schläuche sind Blind gelegt)
- Motorlager neu (Nebenluft ziehen ausgeschlossen)
- & seid mitte letzten Jahres ist Nockenwellensensor, LMM, Filz, Luftfilter, 1x Injektor, DK-Filter, Öl +Filter neu (Alles original BMW Teile)

Nachdem Drallklappen rauswaren, AGR abgeklemmt war und die beiden zerrissenen Motorlager erneuert waren fuhr er sich eine ganze Woche bei +°C sensationell. Kaum wurde es kalt ging das Probelm los.

Defekten Turbo schließe ich aus, weil wie gesagt: Starte ich den Wagen neu zieht er wie eh und jeh wie Sau los. Kaum ein Minute 50km/h gefahren schon hat man das Gefühl man fährt einen Saugdiesel bis 2000U/min.


Ich habe die Vermutung durch das Lesen anderer Themen, dass es am Durckwandler vor dem Turbo liegen kann. Doch mich wundert, dass wenn ich den Turbo/Unterdruckdose mit dem Lappi ansteuere dann geht er aber auch rein und raus. (glaube VGR heißt das!?)

Was sagt ihr dazu? Kann sich der Durckwandler so auswirken?

Keine Lust mehr Kostenintensiv Teile zu tauschen.


Danke schon mal für eure Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian

Schau mal ob die VTG-Verstellung am Turbo ruckelfrei geht.
Sollte sich ohne rucken ca. 1 cm hin und her bewegen, ansonsten wenn es hakt ist sie schwergängig und das würde dein Problem erklären...
Kann man auch mit einer Hand-Unterdruckpumpe (ich hab so eine - die ist eigentlich zum Bremsen entlüften am Motorrad gedacht) überprüfen - da sieht man es ein bisschen besser als über den von dir beschriebenen Weg.

Der Druckwandler könnte eventuell auch schuld sein.
Würde aber auch noch mal checken, ob die ausgewechselten Unterdruckschläuche alle OK sind.
Vielleicht ist der lange Schlauch, der zum Druckspeicher beim Turbo führt ja irgendwo geknickt? Oder hast du die Schläuche erst nach Auftreten des Problems getauscht?

Die Verstelldose am Turbo wird bei Standgas mit dem vollen Unterdruck beaufschlagt. Die VTG-Verstellung ist dann in der Position für niedrige Drehzahlen (geringe Abgasmenge, geringer Querschnitt, hohe Strömungsgeschwindigkeit). Effekt einer fehlerhaften Verstellung ist genau was du hast -> unter 2000 upm geht gar nichts mehr (fehlender Ladedruck).

Hallo DaFlo,

erstmal Danke für deine schnelle und sehr gut erklärende Hilfe. Also über die PC angesteuerte Variante konnte ich die Druckdose nur 50% ansteuern. Ich habe heute einen Kollegen gebeten mir seine U-Pumpe mitzubringen. Aber das was ich sah, sah sauber und ruckfrei aus.

Die U-Schläuche von der Unterdruckdose zum Druckwandler, vom Druckwandler zum Speicher und von dort aus zum Verteiler sind komplett neu. Die habe ich nach dem Auftreten des Fehlers gemacht. Ohne Erfolg.

Also wenn ich das richtig verstehe bedeutet das, dass im unteren Drehzahlbereich voller Unterdruck an der Druckdose anliegen um die Leitschaufeln "flach" zu legen. So ergibt sich ein engerer Eintrittsquerschnitt der dazu führt das der Abgasstrom beschleunigt wird und die Turbinendrehzahl erhöht. Fazit besseres Ansprechveralten und hoher Ladedruck im niedrigen Drehzahlbereich.

Um umgekehrt das gleiche für hohe Drehzahl.
- hohe Drehzahl, weniger U-Druck, "steilere" Schaufeln, Eintrittsquerschnitt größer --> Druck :-D

Hab aber auch irgendwo mal gelesen, dass bei Notlaufstellung die Schaufeln auch steil gestellt werden um niedrigen Ladedruck zu produzieren --> weniger Ladedruck weniger Leistung. Aber dann hätte man doch bestimmt einen Fehler im Speicher, oder?

Fehler könnten sein:

- das einfach der Druckwandler nicht mehr richtig durchsteuert
- zu wenig U-Druck im System

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Was mich aber immernoch stutzig macht, warum habe ich vollen Ladedruck im unteren Drehzahlbereich, wenn ich den Motor starte und direkt losfahre bis ich dann irgendwann mal eine konstante Drehzahl fahre und ich den Fehler dann wieder dauerhaft habe?

Halte ich kurz am Straßenrand an und starte den Motor neu, habe ich wieder direkt power bis zum nächsten Cruisen. Vllt sollte ich nur noch Volllast fahren !?!

Kontrolliere mal, ob du am Druckwandler die Unterdruckschläuche richtig angeschlossen hast.
Nicht, dass du beide vertauschst hast.....

steht extra drauf "out & vakuum" außerdem ist der Fehler vorher schon da gewesen und nicht erst seit dem wechsel der Schläuche